Die FledermausschützerInnen des Kantons Luzern freuen sich über den Umweltpreis
mehr zum Jahrestreffen 2011 der Luzerner Fledermausschützer
Am 24. Mai wurde uns in Giswil der Umweltpreis der Albert Köchlin Stiftung überreicht
Überraschung, Dankbarkeit und Riesenfreude für
die Fledermauschützer der Kantone LU UR SZ OW NW
Mit der feierlichen Übergabe des Preises am 24. Mai in Giswil Kleinteil fand die Verleihung des Umweltpreises ihren Höhepunkt.
Geladen waren zahlreiche Gäste. Neben den Verantwortlichen der AKS-Stiftung waren ehemalige PreisträgerInnen, VertreterInnen der Kantonalen Fachstellen und Mitglieder der Erlebnisschule Luzern und des Fledermausschutzes sowie weitere den beiden Institutionen oder der AKS nahe stehende Personen anwesend.
Stiftungsratspräsident Urs Korner-Kreintz begrüsste die Preisträger und Gäste mit einer eindrücklichen Rede.
Der Präsident der Fachjury Umweltpreis, Urs Baumann stellte darauf den Umweltpreis in einer lebendigen Ansprache vor.
Dr. Fränzi Korner-Nievergelt präsentierte mit einer informativen, liebevoll gestalteten Schau die Arbeit des Fledermausschutzes der Innerschweizer Kantone und brachte den Anwesenden gleich auch ein wenig die Fledermäuse näher.
Nach der Überreichung der Urkunden, des Preises und eines Blumenstrausses an Christoph Zopp, KFB UR, Alex Theiler, KFB OW/NW/UR, Michael Erhardt, KFB SZ und Ruth Ehrenbold, KFB LU durch Urs Baumann bedankten sich Ruth Ehrenbold und Michael Erhardt in ihren Reden im Namen des Fledermausschutzes der Innerschweizer Kantone für die wunderschöne Anerkennung (Text als Download auf dieser Seite)
Anschliessend war die Erlebnisschule an der Reihe. Nach der Präsentation, in besonders sympathischer Art durch Igo Schaller und der Übergabe des Preises hielt die Präsidentin Elisabeth Danner ihre Dankesrede.
Umrahmt wurde die Feier von den zwei jungen Schwyzerörgeli-Spielerinnen Patricia Spichtig und Sina Abächerli mit lüpfigen Tönen.
Schliesslich folgten alle den Preisträgerinnen und Preisträgern hinaus ins Freie, um durch spannende Aktionen der Erlebnisschule und des Fledermausschutzes Einblick in deren Arbeit zu bekommen. Alex Theiler erzählte und zeigte viel Interessantes und Wissenswertes über die Geschichte des europaweit bekannten Fledermausquartieres in der Kapelle von Kleinteil. Ruth Ehrenbold überraschte danach die staunenden Zuschauer mit ihren pelzigen "Mitarbeiterinnen" (alle drei flugunfähige Dauerpfleglinge) , zwei Grossen Abendseglern und einer Zweifarbfledermaus, die gestreichelt, bewundert und fotografiert wurden und bereitwillig ihre Ultraschalllaute demonstrierten.
Beim wunderbaren Apéro-Buffet auf der Terrasse des Alpenrösli konnte anschliessend ausführlich diskutiert und gefeiert werden.
Ein paar wenige Fledermausschutzleute harrten dann noch in Giswil Kleinteil aus bis zum Ausflug der Kleinen Hufeisennasen gegen halb zehn aus dem Kapellenestrich. Dabei konnten 313 ausfliegende Hufeisennasen gezählt werden. Ausserdem jagten rundum weitere Fledermausarten wie Rauhhautfledermaus, Zweifarbfledermaus, Abendsegler, Alpenfledermaus sowie noch weitere, nur auf die Gattung bestimmte Fledermausarten. Das heisst, dass auf diesem kleinen Raum allein schon mehr als 6 der in der Schweiz bisher 30 bekannten Fledermausarten anzutreffen sind.
Um diese dort jagenden Arten bestimmen zu können, wurde gleich einer der aus dem Preisgeld finanzierten Batlogger eingesetzt und zwar von einer der Lokalen Fledermausschützerinnen, die im Moment am ebenfalls durch das Preisgeld finanzierten Weiterbildung in Bioakustik teilnehmen.
Fotos: Victor und Ruth Ehrenbold (Klick vergrössert)