Fledermäuse im Juni/Juli Die meisten einheimischen Fledermäuse werden im Verlauf des Juni geboren. Die Weibchen versammeln sich zu sogenannten Wochenstuben und nutzen die warme Jahreszeit um ihre Jungen aufzuziehen.
Je nach Fledermausart kann das ein warmer Estrich oder irgendwelche Spalten an Gebäuden sein. Gewisse Arten schätzen aber auch Baumhöhlen und Nistkasten als Quartier. Hauptsache, es ist trocken, zugfrei und warm.
Säuglinge
So eine Wochenstubenkolonie kann von ein paar wenigen bis zu Hunderten von Weibchen umfassen. In dieser Zeit sind die Fledermäuse auffälliger als sonst, weil durch die Jungtiere reger Betrieb herrscht. So kommt es sogar vor, dass ein allzu neugieriges Jungfledermäuschen den Halt verliert und aus dem Quartier purzelt. In diesem Fall finden Sie hier Hilfe
Flügge Jungfledermäuse
Sobald die jungen Fledermäuse nach ca. 3-4 Wochen gross genug sind, werden sie versuchen, mit den Grossen zur Jagd auszufliegen. Es ist aber gar nicht so einfach, den Weg zurück ins Quartier zu finden und die schmale Einflugöffnung auch zu treffen. So kommt es recht häufig vor, dass sich junge Fledermäuse in Innenräume verirren. Sehr oft sind es offene Kippfenster, durch welche sich die Jungfledermäuse angezogen fühlen. Einmal im Hausinnern, werden sie leider oft erst entdeckt, wenn sie schon halb verdurstet sind. Oder die kleinen Fledermäuschen haben noch zu wenig Jagderfolg und bleiben geschwächt irgendwo draussen liegen.Wenn Sie eine solche Fledermaus entdecken, sollten sie diese Massnahme treffen.
Wenn Sie ein Fledermausquartier kennen, lohnt es sich, den Ausflug zu beobachten. Hier ein paar Beobachtungstips.
Zwergfledermäuse zum Beispiel fliegen schon kurz nach Sonnenuntergang zur Jagd aus. Das ist eine gute Gelegenheit, einmal zu zählen, wie viele der nützlichen Untermieterinnen dort ihren Unterschlupf haben. Gerne nehmen wir Meldungen (siehe Linkliste rechts) über Ihre Beobachtungen entgegen.
foto: ruth ehrenbold